Ein neues Museum für Köln. Das Konzept des MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln
Der Vortrag beleuchtet die Geschichte des Projektes um ein Jüdisches Museum und Archäologisches Quartier für Köln, angefangen mit den Ausgrabungen der 1950er Jahre und den Entwicklungen der modernen Ausgrabungen seit 2007. Er stellt die Museumsarchitektur und -konzeption, die städtebauliche Einbindung des Museums im Herzen der Stadt sowie die Vernetzung der neuen Kulturinstitution mit anderen, bereits etablierten Museen vor. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Projekt der Via Culturalis erwächst für die Stadt Köln mit dem Museum als neuer Kulturinstitution eine große Chance – hier verbinden sich 2000
Jahre Kölner Geschichte in einem einzigen Museum und am originalen Ort. Als Herzstück des Niedergermanischen Limes ist das Praetorium als eines der bedeutendsten Bodendenkmäler des künftigen Museums auch Teil des UNESCO-Welterbe. Gleichzeitig ist mit dem mittelalterlichen
Jüdischen Viertel Kölns die Perspektive verbunden, mit anderen Stätten des jüdischen Kulturerbes in Deutschland in eine serielle Nominierung bei der UNESCO zu gehen.