Dienstag | 22.03.2022 | 19:00 Uhr
Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein, Freiburg

Biodiversitätsrückgang in der Agrarlandschaft

Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal
Universität Bremen

Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein arbeitet seit 2013 an die Universität Freiburg und leitet dort die Professur für Naturschutz und Landschaftsökologie. Sie ist Vizepräsidentin der Gesellschaft für Ökologie, arbeitet für den Schweizer Nationalfond und in Senatskommissionen der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sie war Leitautorin des Weltbiodiversitätsrats für das Bestäubungsassessment. Sie ist seit 2014 Mitglied von verschiedenen Beiräten im Umwelt und Landwirtschaftsministerium in Baden-Württemberg und leitete die Leopoldina-Stellungnahme zum Management von Biodiversität in der Agrarlandschaft.

Seit Oktober 2017 wird über einen dramatischen Rückgang von Insekten gesprochen. BiologInnen sind sich einig: Lebensgemeinschaften haben sich gravierend verändert und wir müssen handeln. Zahlreiche vergleichende Studien zeigen, dass der Lebensraumschwund die Hauptursache des Biodiversitätsverlustes ist. Dazu zeigten Studien für immer mehr chemische Substanzen erhöhte Sterberaten oder Verhaltensänderungen bei Bienen. Der Klimawandel wird in den nächsten Jahren zusätzlich viele Arten aus den sich verändernden Lebensräumen verdrängen.
Dies, und im Spezifischen die Rolle von Bestäubungsinsekten für den Menschen, wird Alexandra Klein in ihrem Vortrag beleuchten und erklären, warum die Lösungsansätze zum Erhalt der Biodiversität vielfältig sein müssen.