Dienstag | 12.11.2024 | 19:00 Uhr
Prof. Dr. Michael Sommer, Oldenburg

Tyrannenmord? Das Attentat auf Julius Caesar im Jahre 44 v. Chr.

HdW, Olbers-Saal
Zusammen mit dem Freundeskreis der Antike

Rom hält den Atem an, als Gaius Julius Caesar während der Senatssitzung am 15. März 44 v. Chr. unter den Dolchen der Verschwörer fällt – tödlich verwundet durch mindestens 23 Stiche. Wie konnte es nur so weit kommen? Wer waren die Täter? Und vor allem: welche Motive trieben sie zu dem Mord?
Das Attentat mag Caesar unerwartet getroffen haben, doch aus heiterem Himmel kam es nicht. Im Stillen hatte sich seit längerer Zeit eine Gruppe aus alten Gegnern und enttäuschten Anhängern formiert, die ihm nach dem Leben trachtete. Nach seiner Ausrufung zum Diktator auf Lebenszeit am 15. Februar 44 v. Chr. begann sich das Netz einer Verschwörung zu spinnen, die sich auf den unvermeidlichen blutigen Höhepunkt an den Iden des März hin zuspitzen sollte.

Abbildung zeigt Prof. Dr. Michael Sommer
copyright Ralph Hennings

Prof. Dr. Michael Sommer studierte 1989 – 1990 Alte Geschichte, Klassischen Philologie, Wissenschaftlichen Politik, Neuere und Neueste Geschichte und Vorderasiatische Archäologie in Freiburg, Basel, Bremen und Perugia. Von 1998 – 2000 war er Doktorand in Alter Geschichte in Freiburg, wo er 2000 promovierte. Er war 2000 – 2002 Wissenschaftlicher Angestellter am Orientalischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2002 – 2004 Visiting Fellow am Wolfson College Oxford, 2005 Venia legendi. Von 2005 – 2012 war er Lecturer in Ancient History am Department of Archaeology, Classics and Egyptology der University of Liverpool. Seit 2012 ist er Professor für Alte Geschichte am Institut für Geschichte der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.